Utl.: FHK-Präsidentin drängt auf Weiterentwicklung des FH-Sektors

Die Generalversammlung der österreichischen Fachhochschul-Konferenz (FHK) hat in ihrer Sitzung am 15. November 2021 an der FH St. Pölten einstimmig ein neues Präsidium gewählt. Zum ersten Mal wurde dabei eine Frau an die Spitze gewählt. Ulrike Prommer, Geschäftsführerin der IMC FH Krems, wird in der kommenden Funktionsperiode (bis 2024) das Amt der Präsidentin bekleiden.

Weiters gehören dem neuen Präsidium neben den beiden Vizepräsidenten Georg Pehm (FH Burgenland) und Andreas Breinbauer (FH des BFI Wien) auch Tanja Eiselen (FH Vorarlberg), Gabriele Költringer (FH Technikum Wien), Andreas Altmann (MCI) und Uwe Trattnig (FH Joanneum) an. Die Statuten der FHK sehen für das Präsidium eine Amtsperiode von drei Jahren vor.

Die Fachhochschulen haben eine beeindruckende Entwicklung hinter sich. Mittlerweile zählen sie knapp 60.000 Studierende. Jede dritte Studienanfängerin bzw. jeder dritte Studienanfänger in Österreich beginnt ihr bzw. sein Studium an einer Fachhochschule. Prommer dazu: „Die Fachhochschulen haben sich mittlerweile nicht nur national, sondern auch international als erfolgreicher Hochschulsektor positioniert. Wir haben gezeigt, wie Hochschule mit ausgeprägter Serviceorientierung, Studierendenzentriertheit und hohem Organisationsgrad funktionieren kann. Der Erfolg unserer Absolventinnen und Absolventen gibt uns recht. Nun ist die Politik gefordert, die Rahmenbedingungen anzupassen, damit wir flexibel und effizient auf die Anforderungen der Zeit reagieren können.“

Laut Prommer heiße dies, dass eine umfassende Entbürokratisierung stattfinden müsse. Zu detaillierte Regelungen engten Entwicklungsprozesse und Fortschritte ein und verhinderten ein rasches Reagieren auf aktuelle Entwicklungen am Arbeitsmarkt. Darüber hinaus müsse eine ausreichende Finanzierung von Lehre und Forschung sichergestellt werden, um die hohe Qualität der Ausbildung weiterhin garantieren zu können. In diesem Sinne drängt Prommer auf eine zügige Ausarbeitung des nächsten FH-Entwicklungs- und Finanzierungsplans, dem Planungsdokument des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung für die Weiterentwicklung des FH-Sektors, für den Zeitraum ab dem Studienjahr 20022/2023.

Prommer: „Der Bedarf von Wirtschaft und Industrie nach hochqualifizierten Absolventinnen und Absolventen ist ungebrochen. Um weiterhin exzellente Absolventinnen und Absolventen an den Fachhochschulen auszubilden, braucht es so rasch wie möglich die nächste Planungsgrundlage, um in die Umsetzung gehen zu können.“

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