Die Dachverbände der europäischen Fachhochschulen, die sich im Netzwerk UAS4EUROPE zusammengeschlossen haben, haben ihre Position zum 9. Rahmenprogramm der EU für Forschung und Innovation (FP 9) veröffentlicht. Die österreichischen Fachhochschulen sind über die Österreichische Fachhochschul-Konferenz (FHK) im Netzwerk vertreten.

UAS4EUROPE hebt in seiner Position Aspekte hervor, die wesentlich sind, um FP9 als das größte Forschungsförderungsprogramm der EU zum Erfolg zu führen:
•    Einbindung des Konzepts “Smart Partnerships for Regional Impact (SPFRI)” in FP9, mit dem eine Stärkung von interinstitutionellen Kooperationen zwischen Fachhochschulen, Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Unternehmen, den Regionen und anderen öffentlichen und privaten Stakeholdern gestärkt werden sollen. Dadurch werden Exzellenz und regionaler Mehrwert gefördert.
•    Verbesserung der budgetären Rahmenbedingungen
•    Beibehaltung der drei Förderschwerpunkte aus dem Vorgängerprogramm H2020: Excellent Science, Industrial Leadership, Societal Challenges.
•    Sicherstellung, dass die Forschung im Bereich der Sozialwissenschaften, der Gesundheits-wissenschaften und der Künste stärker in FP9 eingebunden wird. Vor allem sollten die Forschungsthemen breiter gestaltet werden und Bereiche wie Soziale Arbeit und künstlerische Forschung und Design berücksichtigt werden.
•    Bessere Abstimmung zwischen FP9 und den Strukturfonds
•    Der Fokus von FP9 soll auf allen Formen der Innovation liegen: incremental, disruptive, breakthrough innovation
•    Die administrativen Rahmenbedingungen sollen so einfach wie möglich gestaltet werden.
•    FP9 soll im Sinne von „open to the world“ über die Grenzen Europas hinaus seine Wirkung entfalten.

Parallel zu diesen Empfehlungen nimmt das Positionspapier auf den Lamy report Bezug. UAS4EUROPE unterstützt diesen Bericht und die darin gewonnenen Erkenntnisse, z.B. den hohen gesellschaftlichen Nutzen der anwendungsbezogenen Forschung.
Die öffentliche Konsolidierung zu FP9 wird für Anfang 2018 erwartet. Daher ist es wichtig, diese Empfehlungen jetzt zu kommunizieren. Gefordert wird, dass die Empfehlungen seitens der Europäischen Kommission in der Konzeptionsphase berücksichtigt werden und damit die Sichtweisen der Innovationsgemeinschaft in den Programmentwurf zu FP9 aufgenommen werden.

UAS4EUROPE ist eine gemeinsame Initiative von EURASHE, UASnet, swissuniversities, Hochschule Bayern e.V. (supported by Bavarian Research Alliance) und der Österreichischen Fachhochschul-Konferenz (FHK). UAS4EUROPE setzt sich auf europäischer Ebene dafür ein, Fachhochschulen (Englisch: Universities of Applied Sciences – UAS) und ihre Leistungen im Bereich der anwendungsbezogenen Forschung und Innovation verstärkt zu fördern und noch sichtbarer zu machen.

Rückfragen & Kontakt:

FHK
Kurt Koleznik
kurt.koleznik@fhk-alt.local
Tel.: 0664/4244294

UAS4EUROPE
Charlotte Geerdink
info@uas4europe.eu

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