Die Österreichische Fachhochschul-Konferenz (FHK) zeigt sich grundsätzlich erfreut, dass mit dem neuen FH-Entwicklungs- und Finanzierungsplan endlich wieder ein Planungsdokument für den FH-Sektor vorliegt. Dem Inhalt können die Fachhochschulen Positives abgewinnen. „Inhaltlich geht Minister Faßmann mit dem FH-Entwicklungs- und Finanzierungsplan absolut in die richtige Richtung. Der Ausbau der Studienplätze, die Förderung und Umsetzung der Querschnittsthemen Digitalisierung und Gender & Diversity sowie der Ausbau institutioneller Kooperationen und der Internationalisierung – um nur einige Punkte aufzugreifen – sind für uns wichtige Themen. Der Wissenschaftsminister hat hier unsere volle Unterstützung“, so FHK-Präsident Raimund Ribitsch.

Woran es jedoch mangelt laut Präsident Ribitsch, ist die fehlende Finanzierung: „Es ist unmöglich, die Inhalte des FH-Entwicklungs- und Finanzierungsplans umzusetzen, solange das Finanzministerium keine entsprechende Finanzierung sicherstellt.“ Die Bundesförderung, mit der die Studienplätze an Fachhochschulen finanziert werden, wurden seit dem Jahr 2016 nicht mehr erhöht. Während Gehälter, Investitionen und sonstige Ausgaben einer ständigen Inflation unterliegen und somit weiter steigen, sinken die Mittel, die schließlich für die Studierenden aufgewendet werden können.

FHK-Präsident Ribitsch: „Es braucht auch vom Finanzministerium Einsicht, dass die entsprechende Finanzierung des Fachhochschulsektors eine wissenschafts- und bildungspolitische Notwendigkeit darstellt. Die Fachhochschulen sind weiterhin bereit, dem Bedarf der Wirtschaft nach gut ausgebildeten AbsolventInnen nachzukommen. Die Bundesregierung muss bereit sein, das zu finanzieren. Deswegen fordern wir nochmals nachdrücklich eine sofortige, mindestens fünfprozentige Erhöhung der aktuellen Fördersätze.“

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