Die Weichen sind gestellt, jetzt müssen umgehend Taten folgen.

Von den österreichischen Fachhochschulen wird das türkis-grüne Regierungsprogramm mit großer Zustimmung zur Kenntnis genommen. FHK-Präsident Raimund Ribitsch: „Viele der Maßnahmen, die die Fachhochschulen im Vorfeld der Regierungsbildung adressiert haben, wurden ins Programm aufgenommen. Besonders positiv sehen wir daher auch die neuerliche Bestellung von Heinz Faßmann zum für Wissenschaft und Forschung zuständigen Minister, der dieses Jahr während seiner letzten Amtsperiode zum „Jahr der Fachhochschulen“ erklärt hat. Wir freuen uns, jetzt umgehend gemeinsam mit dem Minister die Maßnahmen des Regierungsprogramms umzusetzen, denn das ist dringend erforderlich, um die Qualität bei den Studienbedingungen halten zu können,“ so Ribitsch weiter.

Zu den aus Sicht der Fachhochschulen wichtigsten Maßnahmen, die das Regierungsprogramm im Einzelnen vorsieht:

•    Anhebung der Fördersätze – für die notwendigen Investitionen in Digitalisierung, Internationalisierung und Innovation:

Die Anhebung der Fördersätze ist Voraussetzung, um ein weiteres Funktionieren des Sektors zu garantieren. Andernfalls ist die qualitätsvolle Ausbildung, die die Fachhochschulen ihren Studierenden bieten, in Gefahr. Die Fachhochschulen benötigen daher eine umgehende Erhöhung der Studienplatzfinanzierung um 10 Prozent. Ohne diese Erhöhung, kann der von der Wirtschaft und Industrie zurecht geforderte Ausbau der Fachhochschulen in der gebotenen Qualität nicht gewährleistet werden. Sodann ist in Folge eine kontinuierliche Erhöhung in weiteren Schritten vorzunehmen, wie von der Landeshauptleutekonferenz in ihrem Beschluss vom 8.11.2019 gefordert wurde.

•    Schaffung eines Umfeldes zur Weiterentwicklung der angewandten Forschung durch transparenten Wettbewerb für FH-Träger

Diese Maßnahme ist für die Fachhochschulen von großer Bedeutung, da sie in der Forschung Planungssicherheit benötigen, um ihren Forscherinnen und Forschern Karriereperspektiven bieten zu können sowie der anhaltenden Nachfrage der Wirtschaft nach den Forschungsleistungen der Fachhochschulen nachkommen zu können. Dazu benötigen die Fachhochschulen eine kontinuierliche Forschungsfinanzierung im Umfang von mindestens 20 Mio. Euro per anno, die wettbewerbsorientiert ist und den Fachhochschulen unter klaren Leistungsvorgaben exklusiv zur Bewerbung offensteht. Erfreulich ist, dass mit dieser Maßnahme im Regierungsprogramm eine langjährige Forderung der Fachhochschulen erstmals ins Regierungsprogramm aufgenommen wurde.

FHK-Präsident Ribitsch hält dazu fest: „Diese, aus Sicht der Fachhochschulen wichtigsten Punkte, müssen nun umgehend umgesetzt werden. Der neuen Bundesregierung gratulieren wir zu ihrer heutigen Angelobung und wünschen ihr für die Aufnahme Ihrer Arbeit alles Gute!“

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