In der 25-jährigen Geschichte der Fachhochschulen gab es nur zwei Anpassungen der Fördersätze pro Studienplatz, ohne vollständige Kompensation des bis dato angefallenen Wertverlusts.

Bei aller Einsicht in die demokratiepolitische Notwendigkeit, Parteien auch unabhängig von Großspendern finanziell gut auszustatten, ist für die FHK nicht nachvollziehbar, dass Investitionen  in die Weiterentwicklung und Qualität der Fachhochschulen gleichzeitig hintangestellt werden. Dies wird regelmäßig mit dem Hinweis versehen, dass alle Förderungen des Bundes auf dem Prüfstand stünden.
„Scheinbar hat die politische Prüfung ergeben, dass eine Finanzierung der Parteien wichtiger ist als die notwendige Weiterentwicklung und Aufrechterhaltung der Qualität eines ganzen Hochschulsektors“, meint Raimund Ribitsch, Präsident der FHK.

Fachhochschulen haben in den letzten 25 Jahren rund 125.000 AbsolventInnen hervorgebracht. Ihre AbsolventInnen weisen die niedrigste Arbeitslosenrate aller Bildungseinrichtungen auf. Sie verfügen über das transparenteste und effizienteste Finanzierungssystem aller Bildungssektoren und stehen für eine anerkannte praxisnahe Hochschulbildung, die sehr stark von der Wirtschaft nachgefragt wird. Dennoch werden sie regelmäßig übersehen bzw. vertröstet, wenn es um die notwendige Anpassung ihrer Fördersätze geht.

„Der aktuelle Entwicklungs- und Finanzierungsplan der Fachhochschulen sieht  bis ins Jahr 2022/23 keine Indexanpassung der finanziellen Förderung von Studienplätzen vor. Angesichts der heute veröffentlichten Pläne der Bundesregierung zur Erhöhung der Parteienförderung wird dies im FH-Sektor mit großem Unverständnis gesehen“, so Ribitsch abschließend.

Rückfragehinweis:
Mag. Kurt Koleznik
FHK-Generalsekretär
0664/4244294
kurt.koleznik@fhk-alt.local

To top