Ausdrucksweise von BM Faßmann im Budgetausschuss ist Verhöhnung der Fachhochschulen

Mit Fassungslosigkeit hat FHK-Präsident Ribitsch die gestrige Wortwahl von BM Faßmann im Budgetausschuss des Parlaments verfolgt. Faßmann sprach gestern im Kontext des Hochschulbudgets von „Offensivmaßnahmen“, die fortgeführt werden sollten. Bezogen auf die Fachhochschulen sprach er dabei von einer „Beibehaltung der höheren Fördersätze an den Fachhochschulen“. Tatsächlich bezieht sich Faßmann hier auf eine geringfügige Wertanpassung, die auf das Jahr 2015(!) zurückgeht.

„Die derzeitige Finanzierungssituation der Fachhochschulen so darzustellen, ist ein Schlag ins Gesicht. Die Fachhochschulen stehen derzeit vor der Situation, dass die Lehre bei weitem nicht ausfinanziert ist. Der Wertverlust bei der Studienplatzfinanzierung beträgt seit Gründung der Fachhochschulen mehr als 40 Prozent. So hungern Sie die Fachhochschulen aus, Herr Minister! Wenn Sie die Beibehaltung dieses Budgetierungspfades als Beibehaltung höherer Fördersätze bezeichnen, verschließen Sie die Augen vor der Realität. Wir bekommen heute 2.500 Euro weniger Bundesförderung pro Studierender bzw. pro Studierendem und Jahr als zu Beginn der Fachhochschulen vor 25 Jahren und dabei hat die Covid-Krise der letzten Wochen diese dramatische Situation noch verschärft“, so Ribitsch.

So ergeht erneut ein dringender Appell der Fachhochschulen an die Bundesregierung: Erhöhen Sie die FH-Fördersätze, wie im Regierungsprogramm angekündigten, JETZT!

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