FHK vermisst aber Forderung nach einer adäquaten Forschungsfinanzierung

Wien (OTS) – Positiv reagiert die Fachhochschul-Konferenz auf die gemeinsame Aussendung der Sozialpartner und der IV bezüglich des neu zu erstellenden Entwicklungs- und Finanzierungsplans für die Jahre 2023/24 – 2025/26. Das klare Bekenntnis zu den Fachhochschulen ist wichtig für die weitere Entwicklung und spiegelt die Bedeutung der Fachhochschulen für die Wirtschaft und die Gesellschaft wider.

Die Fachhochschulen verstehen die aufgeworfene Forderung nach 1.200 neuen MINT-Studienplätzen, müssen aber auch darauf hinweisen, dass unsere Gesellschaft viel mehr braucht als nur MINT-Studienplätze. In Pandemiezeiten wird deshalb eine reine Fokussierung auf neue MINT-Studienplätze zu kurz greifen. Die Fachhochschulen fordern in diesem Zusammenhang eine Aufteilung der geforderten 1.200 neuen Studienplätze auf alle Studienbereiche der Fachhochschulen.

Mittlerweile betrachten die Fachhochschulen es auch mit großer Sorge, dass das Thema Forschung und Forschungsfinanzierung an Fachhochschulen keine Beachtung findet. „Qualitätssicherung in der Lehre kann ohne Forschung nicht von statten gehen. Vielmehr noch kann es keine Hochschule ohne Forschung geben. Die Fachhochschulen haben den gesetzlichen Auftrag zu forschen und es ist geradezu die Verpflichtung des Wissenschaftsministeriums, hier ausreichende Finanzmittel zur Verfügung zu stellen“, stellt FHK-Präsidentin Ulrike Prommer fest. Die Fachhochschulen fordern bereits seit vielen Jahren eine kontinuierliche Forschungsfinanzierung und haben auch schon entsprechende mögliche Finanzierungsmodelle vorgelegt.

„Der neue Entwicklungs- und Finanzierungsplan bildet den optimalen Rahmen, um endlich ein entsprechendes Finanzierungsmodell für die Fachhochschulforschung zu etablieren!“, so Prommer abschließend in Richtung von Bundesminister Polaschek.

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